Das kleine Backpacker-Dorf Pai…

…VERLIEBT IN PAI… 

Pai-aussicht

Pai ist einfach so großartig, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann (bzw. ich keinen Tag für einen Reisebericht opfern will). Der Canyon ist für mich wie der Strand – ich würde am Liebsten da übernachten, wenn ich ein Zelt hätte.. Ich bin hier zum Sonnenaufgang (ganze zwei Mal gegen 5 Uhr aufstehen) und fast jeden Tag zum Sonnenuntergang. Es ist etwa eine zehn- bis fünfzehnminütige Mopedfahrt, aber irgendwer findet sich immer, der mitfährt… Zum Sonnenaufgang kann man hier die Einsam- bzw. Zweisamkeit genießen und beim Sonnenuntergang trifft man dann Hinz & Kunz. Pai ist wie ein Dorf, eine Familie, ein Zuhause! Kein Wunder, dass hier einige Reisende hängen bleiben.. Der Abschied fällt schwer! Aber seht selbst, Bilder sagen wieder einmal mehr als tausend Worte – tadaaaaa:

Chiang Mai im Norden Thailands

…AUS EINER MÜCKE EINEN ELEFANTEN MACHEN…

Mein Highlights in Chiang Mai sind definitiv die Dickhäuter und die Menschen, denen ich begegne!!! Bilder sagen mehr…

 

Das Reisen auf Reisen…

…DREI…ZWEI…EINS…GRÜN…

thailand-karte

Heute lasse ich euch mal an jeder Kleinigkeit meiner Gedanken teilhaben… Zwei Tage quer durchs Land lassen ausreichend Zeit zum Denken & Schreiben zu…

Wie ein richtiger Low Budget Backpacker verzichte ich auf den Luxus im Flieger. Meine erste Wahl ohne überhaupt abzuwägen ist natürlich der Bus *Räusper* *Räusper*…. Doch Halt! Stop! Von der Insel (Koh Tao) geht’s natürlich erst mal mit dem Schiff auf’s Festland. In Chumpon angekommen, springe ich in den nächsten „Flixbus“. Das erste Mal kein Minibus, sondern ein richtiger Luxusschlitten – eben so wie ein Flixbus, nur ohne Steckdosen, WLAN, Klopapier auf dem Klo, ein paar Jahre mehr auf dem Buckel, entsprechende Abnutzungserscheinungen und einer eisgekühlten Klimaanlage statt Heizung. Was sind schon neun Stunden?! Im Bus sitzen zu 99 % Touristen, neben mir sitzt gefühlt der einzige Thai. Immer noch müde und von den ausschweifenden Gesprächen mit meinem Sitznachbarn (Nicht!) ganz trockenen Mund, steige ich in der Khao San Road in Bangkok aus dem Bus. Bei meinem letzten Haupstadt-Besuch habe ich auf den Besuch der Partystraße bei Nacht verzichtet – dieses Mal muss ich mittendurch statt nur vorbei! Es gleicht ein bisschen der Partymeile in Koh Phi Phi, nur fünf Mal so groß und ohne die Spielchen und ohne Strand-Flair. Ein kleiner Kulturschock in meiner aktuellen Verfassung. Ich checke in meinem Hostel ein, buche noch schnell die Weiterfahrt für morgen und gehe zu Bett.

Am nächsten Morgen stehe ich frohen Mutes auf und gehe meiner Morgentoilette  nach, um festzustellen, dass das Wasser im ganzen Haus ausgefallen ist – na toll! Überall gibts Reserve-Kübel, nur Bangkok ist für solche Fälle scheinbar nicht vorbereitet. Eine kleine Wasserflasche habe ich noch, sodass ich mir zumindest die Zähne putzen kann. Das Internet scheint auch auf Sparflamme, sodass ich kein Hostel für Chiang Mai reservieren kann. Naja, mach ich mich eben vor Ort auf die Suche…

Die Khao San Road sieht halb neun Uhr morgens aus wie ausgestorben. Nach der akademischen viertel Stunde bringt mich ein Taxi zur Big Busstation. Der Taxifahrer drückt mir ein Ticket in die Hand, zeigt mir den Weg in den Busbahnhof, sagt „Tutituu“ und verabschiedet sich. Wisst ihr, was er meint?! Zugegeben, ich brauche kurz, eh ich schnalle, dass er „twentytwo“, also die Haltestelle mit der Nr. 22 meint… 😂 Thai-Englisch ist schon echt süß…

Nr. 22 gefunden stolziere ich zielstrebig zum Busfahrer, der sich gerade mehr für das Gepäck als für mich interessiert. Durch die Fensterscheiben gelunscht, entdecke ich hier nur Einheimische… Ist das der richtige Bus? Der Busfahrer spricht kein Englisch, bis ich Chiang Mai sage. Darauf hin beachtet er mich kurz und nimmt mein Gepäck. Ich steige in den Bus und bin ein wenig überrascht. Bin ich die Einzige Ausländerin? Ich setze mich hinter einen Mönch, der es sich in der ersten Reihe ganz oben im Doppeldecker-Bus gemütlich gemacht hat. Ich habe gehört, dass Frauen Mönche nicht anfassen dürfen… tzzz…. ich schau an mir herunter und ärgere mich prompt, dass ich nicht die lange Hose angezogen habe – aber wenigstens meine Schultern sind bedeckt, dann ist’s nicht ganz so respektlos den Buddhisten gegenüber…. Ich fühle mich trotzdem unwohl… Ich konnte ja auch nicht ahnen, dass hier keine Touris mitfahren. Wobei, drei Personen finde ich dann doch noch.

Darunter ein Israeli, der gefühlt schon die ganze Welt gesehen hat und natürlich… was sonst…. zwei Deutsche! Wahnsinn… die sind echt überall! In der Mittagspause quatschen wir ein wenig – ich setze mich zu den Dreien, ich wollte schließlich nicht die Thais verschrecken… Das Pärchen kommt aus Münster, reist seit Mai letzten Jahres durch die Gegend, hat noch ein Jahr vor sich und will nicht nach Chiang Mai, sondern steigt schon vorher aus um nach Myanmar weiter zu reisen. Beim Bestellen vergesse ich mal wieder zu fragen, ob es „spicy“ ist… mittlerweile gewöhnt sich mein Gaumen schon an das „a little bit spicy“ – was so viel bedeutet wie: Nicht scharf für Thais und sehr scharf/ grenzwertig für warmduschende Touristen wie mich…

Nach der halbstündigen Mittagspause (was übrigens die einzige Pause ist) nehme ich wieder neben meinem Sitznachbarn Platz, der die ganze Fahrt über weder etwas trinkt noch isst, sich kaum einen Zentimeter mit seiner Tasche auf dem Schoß bewegt – lediglich ab und zu kaum merklich telefoniert. Da fällt mir ein, dass die Thais sich in 12 Stunden nicht ein bisschen die Beine vertreten wollen und so still an einem Fleck sitzen können, weil sie vielleicht alle der Meditation mächtig sind. Da lernt man doch sowas? Still sitzen und ruhig verweilen… Eat.Pray.Love. nur ohne Eat und ohne Love…

Vielleicht sind auch alle so entspannt, weil sie wissen, was auf sie zukommt. Wie die Autofahrer vor einer Ampel. Hier zählt nämlich ein Countdown die Sekunden herunter bis grün ist und anschließend wie lange noch grün ist. Eine super Erfindung! Ok, wenn es von 200 runter zählt, dann will ich es vielleicht eher nicht wissen, wie lange noch rot ist…

Ach keine Ahnung, wahrscheinlich geht nur meine Fantasie mit mir durch. Zwei Tage unter Batteriesparmodus, ohne Internet, wenig Wasser und auf einer Stelle über Stunden in Stille verharren, macht wirre Gedanken…

In Chiang Mai muss ich mich gleich mal um ein Meditationsseminar erkundigen. Das hilft mir sicher für das Reisen auf Reisen….

 

P.S.: Noch eine Beobachtung am Rande: Im späteren Verlauf der Fahrt steigen die Einen aus, die anderen ein. Darunter auch eine Gruppe junger Soldaten. (Was mich an Israel und die Busfahrt von TEL Aviv nach Jerusalem erinnert – nur dass diese hier alle männlich sind und keine Maschinengewehre dabei haben) Ein recht aufgeweckter Träger des Royal Thai Army Aufnähers sitzt schräg vor mir, was mir den perfekten Blick auf sein Handydisplay gewährt. Von Ballerspielen (Haben die nicht schon genug?! – die Jugend von heute ;)) über einen stark weiblich beeinflussten Facebook Newsstream, der bei freizügigen Bildern auch mal näher ins Visier genommen wird, schreibt er ausgiebig mit seiner Freundin, die mit Smileys und Herzchen überschüttet wird – ich vermutet zumindest, dass es immer die Gleiche ist 😜  Ganz normale Jugend eben, wie bei uns auch… um darauf zurück zu kommen, was ich mit meinen Ausschweifungen herauszufinden versuche…

Koh Tao – Klein aber Oho…

…DIE LETZTE INSEL – VORERST…

 

Nachdem mein gewünschtes Billig-Obenohne-Hostel (später mehr dazu) ausgebucht ist, komme ich die erste Nacht im Gecko Republic Jungle Hostel unter. Der Name ist nun ja… gar nicht meins, aber ich habe schon mehr Geckos in anderen Hostels gesehen als hier und langsam gewöhne ich mich dran. Das Besondere: Sogenannte Kapselbetten – wirklich cool und so bequem wie im 5-Sterne-Hotel! Ich bekomme sogar zwei Kissen, ein Weiches und ein Hartes und schlafe wie auf Wolken…abgesehen von der viel zu kalt eingestellten Klimaanlage – aber das ist ja nichts Neues. Meine Mitmenschen müssen mich wohl dauerhaft mit schniefender Nase und nervigen Husten ertragen…

Kaum angekommen, mache ich gleich Bekanntschaft mit ein paar Leuten, mit denen ich am Abend essen (heute zeige ich euch mal ein paar kulinarische Auszüge – das Essen ist zum Anbeißen hier.. 😛 ) und ein wenig am Strand feiern gehe. Doch vorher erkundige ich wie immer auf eigene Faust die Gegend. Koh Tao ist ziemlich bergig, was mich gut ins Schwitzen bringt. Aber einen Roller miete ich mir nicht, unnötiger Luxus – die Insel ist so klein, dass man alles erlaufen kann, wenn man nur will. Und nach meiner letzten Aktion…naja…

 

Meine gestrigen 14.000 Schritte kann ich heute noch einmal übertrumpfen. Das Ziel: Canopia – mein neues Hostel für die nächsten fünf Tage. Das Besondere hier: Der Schlafsaal ist auf einem Dach mit Meerblick (selbstverständlich!) und ist weitestgehend offen. Vor Krabbeltieren bin ich durch ein Moskitonetz geschützt – also alles gut… Von einem zum anderen Hostel brauche ich laut Navi eine halbe Stunde – also Rucksack aufgesetzt und in die Spur.. Aus einer halben Stunde werden schlussendlich zwei Stunden – ich und mein Orientierungssinn…tzzz… Nicht tragisch, so kann ich gleich die neue Gegend abchecken und die Polizei kennenlernen. Die sind meine letzte Rettung! Ich hätte es sonst nie gefunden… Aus Mitleid geben sie mir gleich noch eine Flasche Wasser mit – dein Freund und Helfer eben 😀

 

Die nächsten Tag unternehme ich mal was mit Jule, mal mit meinen Zimmergenossen, mal was mit denen aus meinem vorigen Hostel und schlendere durch die Insel (Erfolgreichster Tag: 22.144 Schritte), verstecke mich vorm Regen (2 Tage Regen!! – dumm nur, dass das Wasser ins Dachterrassen-Zimmer hineinregnet, aber das schweißt nur mehr zusammen – und ist eigentlich recht lustig, wie wir so gefangen sind in unserem Zimmer auf dem Dach) und verwöhne mich mehr oder weniger kulinarisch…

 

Koh Phangan

…ZWISCHENSTOPP OHNE VOLLMOND…

 

Koh Phangan ist für die einen die Fullmoon-Party-Hochburg, für die anderen die Fullmoon-, Halfmoon-, Blackmoon-, Waterfall-, …., Everyday-Party-Hochburg! Und für mich? Eine Insel, dessen Süden ich zukünftig eher meiden würde. (Das ist nur mein persönlicher Eindruck, was man nach zwei Tagen vor Ort nur als Momentaufnahme betrachten kann) Der Norden, vor allem der Nordosten ist wunderschön und einen Besuch wert. Doch Vorsicht mit dem Roller: Die sehen aus wie neu und jeder Kratzer wird bei Abgabe in Rechnung gestellt – und das nicht zu knapp! Auf den anderen Inseln hat es keine Sau interessiert – ein Kratzer mehr oder weniger spielte keine Rolle. Bis dahin ist mir nie etwas passiert, aber klar – genau dann, wenn ich einen Knebelvvertrag unterschreibe, kipp ich einfach um… Das Schlimmste konnte ich Gott sei Dank noch abwehren…

Für mich ist Koh Phangan nur ein praktischer Zwischenstopp und Vorfreude auf die Weiterreise…

Eins plus eins gleich zwei…

…10 TAGE UND vier INSELN – ZU ZWEIT IST MAN GLEICH DOPPELT SO SCHNELL…

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12.02.2017: Koh Phi Phi – Die Partyinsel, auf der es abseits der jungen Wilden traumhaft schön ist… 

Nachdem ich mich schweren Herzens von Koh Lanta verabschiede, gehe ich einen Schritt zurück – in das schöne Koh Phi Phi – die Partyinsel, auf der es abseits der jungen Wilden traumhaft schön ist.  In Phi Phi treffe ich meine alte (du weißt, wie ich es meine, Jule 😉 ) Studienfreundin, die sich vor ein paar Wochen spontan dazu entschieden hat, mich ein Stückchen meines Weges zu begleiten. Gemeinsam mit Jule besteige ich zum zweiten Mal die Viewpoints sowie den Phi Phi Longbeach. Zu meiner Verwunderung sieht alles ganz anders aus, als noch vor 10 Tagen. Ebbe beherrscht die Insel tagsüber, wo hingegen am Abend der Dancefloor zum Kuschelmekka mutiert, da nur noch der Hälfte des Strandes trocken ist. Jede Reise ist eben anders…

14.02.2017: Stempelsammler… 

Die Zeit rennt mir davon! Ich muss raus – oder? … Natürlich… Geld ist die Lösung! Von Phi Phi geht’s direkt nach Krabi aufs Festland. Jetzt aber schnell – das Einwanderungsbüro schließt gleich. Die Thais sind schon fast pünktlicher als die Deutschen! Aber für mich machen Sie glücklicherweise eine Ausnahme. Kurz nach 16 Uhr darf ich der Form halber noch eine Nummer ziehen und schwuppdiwupp habe ich 10 Minuten und 1.920 Baht (etwa 55 EURO) später einen neuen Stempel im Pass. Easy Going…

Nachdem die nächste Insel weitere sechs Stunden entfernt ist, fahren wir an den nahegelegenen Ao Nang Strand, beobachten den Sonnenuntergang, suchen eine Unterkunft und gönnen unseren Füßen ein wenig Wellness. Die Nacht ist kurz – weiter geht’s auf die Malediven…

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15.02.2017: Darf’s auch ein bisschen Luxus sein?

Koh Lipe – die Malediven Thailands. Den Namen hat sich die Insel redlich verdient. Für alle, die noch ihre Hochzeitreise vor sich haben – bucht eure Unterkunft früh genug und packt ausreichend Geld ein. Auf die Insel zu gehen ohne Unterkunft, kann sich in der Hauptsaison durchaus schwierig gestalten – jedoch nicht für uns! 😉 Auf Empfehlung, aber mit dem Wissen, dass es ausgebucht ist, fahren wir zu „The Hut“ und tadaaa – es zeigt sich wieder einmal, wie zauberhaft die Thais sind. Wir wechseln zwar jede Nacht den Bungalow, aber müssen zumindest nicht am Strand schlafen… Es ist wirklich traumhaft schön hier – sind die Bilder doch nur kleine Auszüge (auch von den Fischis)…

 

19.02.2017: Die Touristenhochburg Koh Samui.

Einmal quer durchs Land geht’s nun nach Koh Samui. Nachdem uns „The Hut“ in Koh Lipe so viel Glück gebracht hat, heißt unsere Unterkunft auf Koh Samui „The new hut“… Süße kleine Hütten direkt am Strand (Lamai Beach) – was will man Meer – ok, zugegeben – ein sauberes Meer wäre ganz schön! Zur falschen Zeit am falschen Ort – wäre auch langweilig, wenn man immer Glück hat. Wir haben die Insel einfach auf dem falschen Fuß erwischt – EGAL… Die Reise geht weiter…

Glück schmeckt nach Abenteuern…

… UND WANDERLUST NACH UNENDLICHEN MÖGLICHKEITEN UND TRÄUMEN.

Meine neue Zimmergenossin ist Cleo aus den Niederlanden. Mit ihr verbringe ich zwei Tage voller Spiel, Spaß, Spannung und Schokolade!

Am Tag Ihrer Ankunft schnappen wir uns unsere zwei männlichen Zimmergenossen und schlendern zum Abendessen an den Strand. Auf die Hauptspeise verzichte ich nur um mir einen unvernünftigen Bananensplit zu gönnen – mhhh… Danach geht es in meine „Stamm-Bar“, die Freedom-Bar auf ein- oder zwei Cocktails. Beim Zubettgehen verabreden sich Cleo und ich für einen Ausflug am nächsten Tag.

Im Seven Eleven holen wir uns ein wenig Proviant für den Tag (Coconut Water und Coconut Cookies). Und auf geht’s gen Süden in den Nationalpark. Noch vor dem Park werden wir plötzlich überfallen! Die kleinen Gauner schnappen sich unser Proviant und öffnen die Kekspackung sowie die Flasche und lassen es sich schmecken. Das wars dann mit unserem Mittagessen. Erste Lektion gelernt…

Nach diesem Willkommensgruß starten wir unsere Erkundungstour durch den Nationalpark – das Wasser läuft uns den Rücken herunter – Eine Wanderung bei über 30 Grad ist wie ein Aufguss in der Sauna oder zwei oder drei oder…

Auf dem Rückweg halten wir in Old Town, wo wir ein süßes kleines Café/ Shop mit handgearbeiteten Taschen, Schmuck, Klamotten & Co finden: MaleeMalee! Jetzt wird gesündigt: Iced Chocolate und Schokokuchen.

Nach dem Prime Time Programm (Sonnenuntergang) finden wir auf unserer Scooter-Tour genau den richtigen Ort für das Abendessen. Ein Markt/ Festival (Whatever) auf einem Schulgelände. Wir mischen uns unter die Einheimischen und lauschen den Kindergesängen, beobachten die Männer beim öffentlichen Gebet und genießen das Essen, d.h. Cleo genießt, mir geht es mittlerweile gar nicht gut. (Im Heißhunger hatte ich doch ganz vergessen zu fragen, ob die Eisschokolade mit Milch gemacht wird. Um nicht näher ins Detail zu gehen, drücke ich mich so aus: Ich verbringe die Nacht nicht im Bett…) Aber was soll’s, nur Höhen und Tiefen machen einen Tag zum Abenteuer…

Faulenzen vom Feinsten…

…ENDLICH MAL NICHTSTUN…

Drei Wochen hat es gebraucht, bis ich mal so richtig die Seele baumeln lassen kann. Ich kapsele mich ab (zumindest tagsüber) und wechsele in den absoluten Chill-Modus! Das heißt zwei Tage Zeit nur für mich, mich selbst und ach ja…. mich!

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Die Idee kam mir schon am ersten Abend auf der Insel, als ich meinen neuen Lieblingsplatz gefunden habe: Der Haken: Die Hängematte gehört zu einer Hotelanlage… Wenn ich ganz lieb frage *klimper* *klimper* darf ich bestimmt mal nen Stündchen abhängen… Zugegeben, aus einem Stündchen werden zweieinhalb Tage, sodass die anderen Gäste schon denken, ich wohne ebenfalls dort, aber egal … ich habe schließlich gefragt und störe ja niemanden beim Faulenzen…

Mit dem Roller sieht man mehr…

…SCHNELL WIE DER WIND

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Um auf Koh Lanta etwas von der Insel zu sehen, leiht man sich am besten einen Roller aus. Gesagt, getan – für mich als waschechte Bikerin eine wahre Freude. Ihr müsst wissen, nicht ich habe den Roller ausgesucht, sondern der Roller mich! Woher ich das weiß? Der Tacho ist defekt 😀

Janina vertraut mir von der ersten Sekunde an (Räusper) und ab geht die Luzi! Unser Ziel ist die fast unbelebte Insel Koh Lanta Noi. Die beiden „Schwesterinseln“ verbindet eine Brücke, die hier als Wahrzeichen gilt – wussten wir nicht, jetzt schon! In einer Sackgasse, treffen wir zwei ältere Herren – Briten! Ungefragt, erklären sie uns in einer väterlichen Art und Weise, wie gefährlich das Roller fahren sei und dass die Meisten nicht wissen, wie das ginge. Ihrer Meinung nach zählen wir wohl zu den „Meisten“:

„Merkt euch eins: Immer dahin schauen, wo ihr hinfahren wollt. Das heißt, wenn ihr eine Rechtskurve machen wollt, schaut nicht geradeaus, sondern nach rechts. Wenn ihr eine Linkskurve machen wollt, …“ (Mehrfach erläutert und am lebenden Beispiel vorgeführt) 

// Das habe ich im Snowboardkurs in Mayrhofen auch gehört. Wisst ihr noch, Melly & Christin?! Ach, war das eine coole Zeit (im wahrsten Sinne des Wortes)… 😉

Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass wir die einzigen Touris auf dieser Insel sind. Ach nein, da waren ja noch die Briten, die uns scheinbar verfolgen, um sicher zu gehen, dass wir keinen Unfall bauen. Und jedes Mal aufs Neue: Habt ihr euch gemerkt: Immer dahin schauen, wo ihr hinfahren wollt…?!“ (gefühlte 20 Mal) *Nervnerv*. Abgesehen davon sind sie aber wirklich sehr sehr nett.

 

Im Sauseschritt düsen wir zurück und lassen uns anschließend am Long Beach die Sonne auf den A**** scheinen…

@Janina: Es war mir eine Freude, mit dir ein paar Tage und das Zweirad zu teilen!